Grundsätzlich wird Taekwondo im Dobok trainiert, wobei das „Do“ für den Weg steht und „bok“ Kleidung bedeutet. Der Taekwondo-Dobok ist weiß, welches geistige Reinheit symbolisiert. Getragen wird der Dobok mit einem der Graduierung entsprechenden Gürtel (Ty). Das Anziehen des Doboks steht auch für die klare Trennung zwischen Alltag und Training. Ferner ist vor dem Training jeglicher Schmuck abzulegen bzw. mit „Tape“ zu bedecken. Zum einen dient dies der Verletzungsprophylaxe und zum anderen werden die Sportler*innen hierdurch auf ihre Grundexistenz reduziert.
Für besondere Trainingseinheiten gelten jedoch zum Teil abweichende Bekleidungsvorschriften. So gibt es für den Bereich des Formenlaufes für Schwarzgurte (Dan-Träger) eine eigene Trainingsbekleidung: Die Poomsae-Uniform, welche farblich je nach Alter und Geschlecht variiert. Im Bereich des Vollkontakts werden wird zum Dobok eine zusätzliche Schutzausrüstung getragen. Im Freestyle kann beim Training der Akrobatikelemente z.B. ganz auf den Dobok verzichtet werden. Stattdessen wird eine enganliegende Sportkleidung empfohlen.
Der Gürtel (Ty) kennzeichnet die Graduierung der Sportler*innen. Insgesamt gibt es 10 Schülergrade (Kup-Grade) und 10 Meistergrade (Dan-Grade). Alle Schüler*innen beginnen ohne Prüfung mit dem dem weißen Gürtel (10. Kup). Das Weiß symbolisiert die Unschuld des Anfängers. Mittels Prüfungen innerhalb des Vereins, können die Schüler*innen höhere Graduierungen erreichen.
Die Farben der KupGürtel sind in der Reihenfolge weiß, gelb, grün, blau und rot angeordnet. Zwischen den Farben gibt es jeweils Übergangsfarben z.B weiß-gelb (9.Kup) usw. Die Gürtel der Dan-Grade sind alle Schwarz. Diese Farbe vereinigt alle anderen Farben in sich und ist das Gegenteil von weiß. Der erste Schwarzgurt ist der 1. Dan. Bis zum 3. Dan können die Prüfungen ebenfalls im Verein bzw. auf Landesebene abgelegt werden. Ab den 4. Dan bis zum 9. Dan erfolgt die Prüfung dann auf Bundesebene. Für den 10. Dan kann keine Prüfung abgelegt werden. Dieser wird nur ehrenhalber verliehen. Je länger der schwarze Gürtel getragen wird, desto mehr schimmert mit der Zeit durch Abnutzung das weiße Material unter dem schwarzen Stoff hervor. Dies wird auch oft als Rückkehr zur Unschuld des weißen Gürtels interpretiert: Es wurde ein Zyklus durchlaufen – man ist wieder am Anfang, hat aber eine neue Stufe des Wissens und des Bewußtseins erreicht.
Der Gürtel sollte so gebunden sein, dass dieser drei Fingerbreit unterhalb des Bauchnabels sitzt. Hier liegt in der asiatischen Philosophie das Körperzentrum: Das Chi. Sitzt der Gürtel hier, so ermöglicht dies den Sportler*innen sich auf ihr Chi zu konzentrieren.
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